Chronik

1950

Am 25. März 1950 wird der Betriebssport-Verband Münster gegründet: 98 Mitglieder in sieben Gemeinschaften machen den Anfang. Erster Vorsitzender ist Heinz Zeininger, später Ehrenvorsitzender. Der Verband ist ein eher loser Verbund von Betriebssportgemeinschaften, die sich „König Fußball“ verschrieben haben. Es geht einfach darum, nach Feierabend mit Arbeitskollegen dem runden Leder nachjagen – Satzungen oder Spielordnungen gibt es noch nicht. Aus der ersten Stunde sind heute noch die Gemeinschaften Winkhaus, Provinzial-Versicherungen, Stadtwerke und Stadtverwaltung dabei.

1951

Neue Betriebssportgemeinschaften schießen nicht gerade wie Pilze aus der Erde – dafür war die Freizeit in jenen Jahren eben noch zu karg bemessen, doch verzeichnet das Archiv im zweiten Jahr des Bestehens immerhin schon elf Gemeinschaften mit 165 Mitgliedern. In die Gaststätte Kranefeld lädt der Verband zum ersten Stiftungsfest, das man im kleinen Rahmen feiert. Der erste Fußball-Stadtmeister ist die BSG GSO, eine englische Einheit.

Die BSG Provinzial-Leben gewinnt 1955 die Tischtennis-Stadtmeisterschaft der TTIG. Auf dem Foto v.l.: Horst Ilberg, Heinz Langhammer, Heins Gosen, Willi Reul (1. Vors. TTIG)

1952

Es geht aufwärts mit dem münsterschen Verband: Gegenüber dem Gründungsjahr hat sich die Zahl der Gemeinschaften auf 14 verdoppelt; 240 Münsteranerinnen und Münsteraner sind nun Mitglied.

Es geht aufwärts mit dem münsterschen Verband: Gegenüber dem Gründungsjahr hat sich die Zahl der Gemeinschaften auf 14 verdoppelt; 240 Münsteranerinnen und Münsteraner sind nun Mitglied.

1953

In diesem Jahr heißt der Fußball-Stadtmeister wieder BSG PLV. In die Siegerlisten der neugeschaffenen Pokalrunde trägt sich als erster Gewinner die BSG Winkhaus ein.

1954

Während auf den Fußballfeldern die Kräfte verteilt bleiben – Stadt- und Pokalsieger von 1953 verteidigen ihre Titel – gibt es an der Verbandsspitze den ersten Wechsel: Neuer Vorsitzender des Betriebssport-Verbandes Münster wird Fritz Ruhrmann.

1955

Unter neuer Führung – der seit 1954 stellvertretende Vorsitzende, Eberhard Bäcker wird zum neuen Vorsitzenden gewählt – gibt es neue Ideen: Das erstmals durchgeführte Bankenturnier entscheidet die BSG Kreissparkasse für sich. Fußball-Stadtmeister wir die BSG Stadtwerke,den Pokal holt die BSG Hamel.

1956

In diesem Jahr steigt die Zahl der Betriebssportgemeinschaften auf 17 an; 250 Mitglieder sind verzeichnet. Änderungen in den Aufgaben des Gesamtvorstandes bahnen sich an.

1957

Heinz Zeininger kehrt zurück an die Spitze des Verbandes. Die Aufgaben des Sport- und Spielbetriebes werden nicht mehr vom Gesamtvorstand ausgeführt, sondern liegen in den Händen von Hans Averkamp, der zugleich noch Geschäftsführer ist.

Am 30. November dieses Jahres entsteht der Betriebssportverband Nordrhein-Westfalen, der Mitte 1959 in Westdeutscher Betriebssportverband benannt wird.

1958

Martin Wünsche wird zum neuen Vorsitzenden des münsterschen Verbandes gewählt.

1959

Es geht zwar immer noch langsam bergauf, doch die wachsende Mitgliederstärke macht die Verabschiedung einer Satzung und die Eintragung ins Vereinsregister nötig: Am 17. April 1959 entsteht der „Betriebssport-Verband e.V. Münster“, die Eintragung insVereinsregister erfolgt am 30. Mail 1959 beim Amtsgericht.

Der König Fußball bekommt Konkurrenz: Als neue Sportart wird Handball ins Programm aufgenommen. Mit dem Titel des ersten Stadtmeisters im Feldhandball schmückt sich die BSG LVA Westfalen. Offizielle Anerkennung erfährt die Betriebssportbewegung im September dieses Jahres: Der Deutsche Sportbund beschließt die Aufnahme der Interessengemeinschaft Betriebssport als Anschlussverband.

1960

Im Jahr des zehnjährigen Bestehens des Betriebssport-Verbandes bahnen sich richtungweisende Änderungen an. Arthur Lechtenböhmer betritt als neuer Vorsitzender die Bühne des Stadtverbandes, neue Ideen und Vorstellungen über den Betriebssport werden geboren, die sich in den folgenden Jahren kontinuierlich verwirklichen lassen.

Die Tätigkeit der Spruchkammer wird von den Aufgaben des Vorstandes getrennt und zu einem unabhängigen Organ des Verbandes. Mitte des Jahres wird eine Geschäftsordnung verabschiedet. Neu und vielbeachtet ist die Gründung der Sozialeinrichtung: Aus diesem Fonds werden bei Sportunfällen Zuschüsse gezahlt. Ebenfalls neu und heißbegehrt: Der Fußball-Fairness-Pokal, den sich als erste die BSG Versorgungsamt sichert.

Die Handballer spielen nun nicht mehr allein auf dem Feld, sondern auch in der Halle um Meisterwürden: Erster Titelträger wird 1960 die BSG LVA Westfalen. In diesem Jahr wird in Dortmund auch der BSV Westfalen gegründet.

1961

In diesem Jahr beginnt für den Betriebssport der große Durchbruch. Arthur Lechtenböhmer beruft Heinz Langhammer in die Sportleitung: Beide haben an der Aufwärtsentwicklung entscheidenden Anteil. Die Zahlen dieses Jahres sprechen eine deutliche Sprache: Nun sind die 728 Mitglieder in 37 Betriebssportgemeinschaften organisiert.

1962

Im Oktober treffen sich Betriebssportler aus Berlin und Münster zur ersten Städtebegegnung.

Für die Obleute der Betriebssportgemeinschaften wird erstmals für die ehrenamtliche Arbeit ein Dankeschönfest ausgerichtet: Mit ihren Partnerinnen werden die Obleute nach Havixbeck zu einem gemütlichen Treffen eingeladen – ein voller Erfolg.

Die Verbandssatzung wird erneut den Gegebenheiten angepaßt und die Geschäftsordnung neu geregelt. Ebenso wird eine eigenen Fußballspielordnung verabschiedet

Heinz Langhammer wird offiziell zum Vorsitzer der Sportleitung gewählt. Seine Devise „Fußball ist nicht die allein seligmachende Sportart im Betriebssport“ öffnet verstärkt anderen Sportarten den Weg zum Betriebssport-Verband.

Sportamtsleiter Heinz Fallak schreibt in seiner Broschüre Leibesübungen in Münster: „In jüngster Zeit haben sich in Münster auch Betriebssportvereine gebildet. Auf der Ebene des Betriebes, der Arbeitsgemeinschaft finden sich Sportbeigeisterte zusammen, um im Fußball, Handball und Tischtennis den Ausgleich zur Berufsarbeit zu finden.“

Diese Fußball-Stadtauswahl besiegte 1962 eine Dortmunder Auswahlmannschaft

1963

Eine Rechts- und Verfahrensordnung wird verabschiedet, um der Spruchkammer ein Werkzeug in die Hand zu geben, damit Recht auch im Betriebssport nach festen Grundsätzen gesprochen werden kann. Ebenso wird eine Ehrenordnung eingeführt und eine Verleihungsordnung der Fairness-Wanderpreise für Fußball und Handball geschaffen. Zum ersten Mal werden Ehrennadeln in Gold und Silber vergeben.

Vorher gibt der OB einen Empfang im Friedenssal

Für den 1. Vorsitzenden des Verbandes werden auf Landesebene Gold und auf Bundesebene Silber verliehen.

Trotz Bestehens einer separaten Tischtennis-Interessengemeinschaft in Münster wird auch der Tischtennissport ins BSV-Programm aufgenommen. Die kontinuierliche Aufbauarbeit des Vorsitzers der Sportleitung nimmt damit ihren Anfang. Das Wagnis „Tischtennis“ gelingt trotz starker Konkurrenz.

Die ersten Bande zu einer Dauerfreundschaft mit den Berliner Sportkameraden werden geknüpft, Man feiert gemeinsam das 13. Stiftungsfest des Verbandes im Schützenhof.

Auf Westfalenebene fällt der Startschuß zu den ersten Fußball-Westfalen-Pokalspielen. Der Pokal wandert nach Münster: Die BSG Provinzial-Lebensversicherungsanstalt gewinnt das Endspiel gegen die BSG Dortmunder Actienbrauerei mit 3:2.

1. Gewinn der BSVW-Meisterschaft im Fußball in Hagen 1963

1964

Erstmalig haben Münsters Betriebssportler hohen Besuch in ihrer Stadt: Der Bund Deutscher Betriebssport tagt hier.

Der Fußball rollt nicht mehr in den Sommermonaten: Im Winterhalbjahr 1963/64 wird erstmalig die Fußball-Pokal-Winterrunde durchgeführt. Gewinner ist die BSG Landschaftsverband Westfalen-Lippe.

Im Tischtennis wir die BSG Stadtsparkasse Münster Tischtennis-Mannschafts-Stadtmeister.

Erstmalig begibt sich der Verband auf Reisen und atmet Berliner Luft.

1965

Gerhardt Hundt, Hamburg, damals Präsident des Bundes Deutscher Betriebssportverbände, trägt sich anläßlich des 15jährigen Bestehens des BSV Münster in das goldene Buch der Stadt Münster ein.

Langsam, aber stetig wächst der Verband weiter: 830 Mitglieder sind in diesem Jahr gemeldet.

Eine Tischtennis-Spielordnung wird eingeführt. Im Handball wird zum ersten Mal der Fairness-Pokal an die BSG LVA Westfalen vergeben.

Auch das erneute Obleutetreffen in Havixbeck festigt die Gemeinschaft der im Verband Engagierten.

Bei den ersten Westfalenpokalspielen im Tischtennis, die in Münster ausgetragen werden, geht der erste Titel nach Münster zur BSG Provinzial-Lebensversicherungsanstalt von Westfalen mit einem 7:5 Sieg gegen die BSG Finanzamt Bielefeld-Stadt.

Hamburgs Betriebssportler schnuppern erstmalig münstersche Luft: Die freundschaftliche Städtebegegnung am 6.11.1965 gehört mit zur Feier des 15jährigen Bestehens des BSV Münster.

1966

Die Tausender-Schallmauer ist durchbrochen: Beim Betriebssport-Verband sind 1221 Sporttreibende registriert. Neben der Freude über diesen rasanten Zuwachs stellen diese Zahlen den Vorstand vor große Probleme bei der Sportstätten-Beschaffung: Denn auch in Münster gibt es noch längst nicht wieder ausreichende Anlagen. So entstehen erste,vorsichtige Pläne für den Bau einer eigenen Mehrzweck-Sportanlage.

Die ersten eigenen Fußball-Schiedsrichter im BSV

Doch offensichtlich nicht alle Beobachter freuen sich über die rasante Mitglieder-Steigerung. Der Vorstand muß sich in diesem Jahr mit dem Ärgernis beschäftigen, dass für die Betriebssport-Fußball-Spiele die offiziellen Fußball-Schiedsrichter nicht mehr eingesetzt werden dürfen. Doch das hat keinesfalls Resignation zu Folge, denn der BSV greift zur Selbsthilfe und richtet gleich eigene Schiedsrichter-Lehrgänge (unser Foto) und eine BSV-Schiedsrichter-Vereinigung ein.

Die Hoffnung auf eine eigenen Sportanlage muß allerdings in diesem Jahr zunächst begraben werden.

1967

Der Mitgliederzuwachs hält weiterhin an: 1566 Münsteraner treiben, in 44 Betriebssportgemeinschaften organisiert, ihre Lieblingssportarten. Neu und gleich besonders beliebt: Das Schwimmen.

TT-Freundschaftsspiel in Dortmund am 25.11.1968. Foto noch mit dem alten Vorsitzenden

1968

Veränderungen im Vorstand: Theo Käuper als stellvertretender Vorsitzender und Hans Nolte als Geschäftsführer erweitern das Gremium, mit dem Erfolg, dass der Vorsitzende spürbar entlastet wird – die Aufgaben konnten bei der inzwischen erreichten Größe des Verbandes nicht mehr in Personalunion vom Vorsitzenden wahrgenommen werden. Überraschung dann zum Ende des Jahres: Der Verbandsvorsitzende tritt zurück. Der Restvorstand überträgt daraufhin Willi Hane die Verantwortung für das „Schiff Betriebssport-Verband“.

Ein Erfolg in diesem Jahr ist die Aufnahme des BSV als Mitglied in den Stadtverband für Leibesübungen; nach der Turngemeinde bilden die Betriebssportler den zweitgrößten „Sportverein“ der Stadt.

Ein weiteres „Kind“ wird in die Reihe der Angebote aufgenommen: Die Sparte Speckbrett – eine münstersche Besonderheit – wird ab diesem Jahr angeboten. Die kooperative Mitgliedschaft im Westdeutschen Fußballverband hat zwar den Vorteil, dass der Westdeutsche Betriebssportverband nun auch dem Landessportbund angeschlossen ist, verlangt allerdings, dass keine Spielgemeinschaften – etwa Thekenmannschaften – mehr aufgenommen werden dürfen; auch das Doppelspielerverbot muß akzeptiert werden: Wer in BSG-Fußballteams mitspielt, darf nicht gleichzeitig in einem DFB-Team spielberechtigt sein.

1969

Schon in diesem Jahr wird das 2000. Mitglied eingeschrieben – und kürt den ersten Weltmeister des BSV Münster. Denn der Stadtmeister im Speckbrett, die BSG Westdeutsche Landesbank, hat sämtliche Titel in diesem Gewinn eingeschlossen – diese Sportart wird ja nur im Betriebssport in Münster ausgeübt!

Zufrieden kehrt eine Stadtauswahl für Fußball, Handball und Tischtennis von den Jubiläums-Turnieren in Hamburg zurück. Als Gäste anläßlich des 20jährigen Bestehens des BSV Hamburg bezwingen die münsterschen Handballer die gesamte Konkurrenz und werden Turniersieger – stolz nimmt Mannschaftsführer Gerd Türck den Pokal entgegen. Die Fußballer müssen sich mit einem vierten Rang begnügen.

Noch im gleichen Jahr erwidern die Hamburger den Besuch der Münsteraner. Neben Fußball und Tischtennis-Team kann sich erstmals auch eine Damentischtennis-Mannschaft mit den Hamburgerinnen messen, knapp unterliegen die Münsteranerinnen den Hanseatinnen mit 4:5.

Interessiert verfolgten die Gäste aus dem Norden ein Speckbrett-Demonstrationsspiel.

Doch nicht nur spielerisch kümmern sich die Münsteraner um ihre Gäste. Der Empfang am nächsten Tag auf dem Mühlenhof – unser Foto zeigt den 2. Vorsitzenden des BSV Hamburg, Wolfgang Wollenhaupt – wird zum echten Höhepunkt der Begegnung.

Ein Schinkenessen und der Umtrunk besiegeln die entstehende Freundschaft zwischen den Verbänden. Die Städtebegegnungen mit Hamburg und Berlin erscheinen allen Beteiligten als großer freundschaftlicher Gewinn.

1970

20 Jahre Betriebssport-Verband Münster – im Jubiläumsjahr steht der Verband mit über 2100 Mitgliedern auf sicheren Beinen. Auf der Jahreshauptversammlung ergänzt die Wahl von Walter Nutt als weiterem Stellvertreter den geschäftsführenden Vorstand. Zur Entlastung des Geschäftsführers wird eine Passzentrale eingerichtet, geleitet von Kurt Schier. Die Mitglieder erhalten mit dem neuen Handbuch, das Satzung und alle Spielordnungen enthält, vernünftiges Material für den Sportalltag. Lange haben sie gewartet, nun stehen im Keglerheim an der Wolbecker Straße sieben Bahnen für diese neue Sparte zur Verfügung. Gleich 16 Mannschaften gehen hier im ersten Jahr an den Start.

Fußball-Freundschaftsspiel Berlin-Münster am 2. Mai 1970

Dieses Foto erinnert an den Besuch von 100 münsterschen Sportlern in Berlin. Eine Flugreise im Mai klappt vorzüglich und ist nach den Anstrengungen der Vormonate ein guter Ausglich – denn zuhause wartet anschließend die Jubiläumswoche. Der Betriebssport-Verband Münster begeht vom 25. bis 3g. Mai anläßlich des 20jährigen Bestehens eine Betriebssport-Werbewoche.

Begrüßungstransparent am Hauptbahnhof in Münster

All der Einsatz lohnt. Denn die Festschrift, das gesamte Sportprogramm auf der Sentruper Höhe und nicht zuletzt die gute Betreuung der Gäste aus Berlin, Stuttgart und Hamburg finden große Anerkennung.

Schirmherr der Veranstaltung ist Oberbürgermeister Dr. Albrecht Beckel. Alle teilnehmenden Mannschaften erhalten einen Wimpel des münsterschen Verbandes und nehmen schöne Erinnerungen dazu mit. Der Schlußtag der Jubiläumswoche wird gemeinsam mit dem Betriebssport-Verband Westfalen gefeiert, der sein zehnjähriges Bestehen begeht.

Ein Empfang im Friedenssaal – im Bild OB Dr. Beckel – und nicht zuletzt die gesellschaftliche Abendveranstaltung, im Zusammenwirken mit dem Stadtverband für Leibesübungen in der Halle Münsterland organisiert, rücken die Bedeutung des Betriebssportes mitten ins gesellschaftliche Bewußtsein.

Die BSG Provinzial wird 40 Jahre alt und veranstaltet ein großes Sportfest.

Mit der Tischtennis-Interessengemeinschaft Münster werden wieder Verhandlungen aufgenommen. Schließlich entscheidet die TTIG sich für den Anschluß an den Betriebssport-Verband zum Ende der Spielsaison 1970/71. Damit hat die Zweigleisigkeit in Sachen Tischtennis ein Ende.

Besondere Anerkennung wird den Verantwortlichen aus Münster in diesem Jahr noch zuteil. Heinz Langhammer erhält die goldene Ehrennadel des Betriebssportverbandes Westfalen, für ihre Verdienste auf Kreisebene werden der Vorsitzende Willi Hane und Geschäftsführer Hans Nolte mit der goldenen Ehrennadel des BSV Münster geehrt.

1971

Der Anschluß der TTIG an den Verband wird am 1.Juni 1971 vollzogen. Nun gilt es 57 Tischtennis-Mannschaften zu betreuen.

Ein weiteres Jubiläum steht an. 40 Jahre BSG Provinzial-Versicherungen. Die Jubiläumsveranstaltung wird eine eindrucksvolle Demonstration für den Betriebssport.

Eine Ehrung besonderer Art wird am 10. September l 1971 vorgenommen. Als erster „Gastarbeiter“ erhält Munoz Garcia – den Fußballern unter dem Namen „Santos“ bekannt – nach achtjähriger aktiver Zugehörigkeit zur BSG Glasurit-Werke Hiltrup vor Rückkehr in sein Heimatland Spanien die bronzene Ehrennadel des Verbandes.

Im Oktober erwidern die Berliner Sportfreunde den Besuch vom Vorjahr in Münster. Oberbürgermeister Beckel empfängt die Gäste im Friedenssaal, die Verabschiedung findet im Mühlenhaus der Bockwindmühle bei westfälischem Korn und Schinken statt.

Auch beim weißen Spurt gibt es grünes Licht. In Hiltrup wird eine Tennisanlage angemietet, und so kann hier gleich ein Mannschafts-Vergleichsspiel starten. Ein gerechtes 3:3 bieten BSG WestLB und BSG Provinzial-Versicherungen zum Einstand.

Am 6.11.1971 tagen die Sportbeauftragten des Bundes Deutscher Betriebssportverbände in Münster im Hotel Kronenburg. Als Gast ist auch der Präsident des BDBV, Gerhard Hundt aus Hamburg, bei den Sporebeauftragten aus allen Bundesländern (darunter Heinz Langhammer als WBSV-Vertreter) vertreten. Im Vordergrund der Tagung steht der Lehrlings- und Pausensport. Abends sind die Teilnehmer dieser Tagung Gäste des Abschlußfestes im Lindenhof.

1972

Die Katastrophe in München während der Olympischen Spiele hat Auswirkungen bis nach Münster. Sportfreunde aus Israel sagen die geplante internationale Tischtennis-Begegnung unter dem Schock des Terroristen-Anschlages ab.

Die seit Jahren laufenden Bemühungen um kostenfreie Benutzung städtischer Sportanlagen haben in zwei Etappen Erfolg. Zum l. April bekommen auch die Betriebssportler das gleiche Recht wie die Sportvereine, die Sporthallen zu Übungszwecken zu nutzen, Ende des Jahres wird diese kostenfreie Nutzung auch auf die städtischen Sportplätze ausgedehnt.

Als „Schwarzkittel“ sind die Schiedsrichter des Verbandes nun auch äußerlich zu erkennen, wie das nebenstehende Foto beweist. Günter Friedrichs trägt das Emblem mit dem Zeichen des BSV und der Aufschrift „Betriebssportverband e.V Münster“‚. Günter hat bis zu seinem plötzlichen Tod über 800 Spiele für den BSV gepfiffen.

1973

In diesem Jahr öffnet das neue Hallenbad der Friedensschule seine Pforten, das auch der BSV einige Wochenstunden nutzen kann.

Nach einigen Jahren Unterbrechung wird 1973 wieder ein Obleutetreffen durchgeführt. An Bord der,,MS Lamberti“ tuckert man feuchtfröhlich in Richtung Riesenbeck.

Anläßlich des zehnjährigen Bestehens des BKV Ruhrtal kreuzen die Vorstände Ruhrtal und Münster die Schläger im Tennis

1974

In diesem Jahr kehrt der BSV Münster mit seinen 3153 Mitgliedern auf Rang 1 in Westfalen zurück, im Westdeutschen Bereich ist man die fünftgrößte Vereinigung. Der Vorstand und viele Engagierte nehmen bereits das kommende Jahr ins Visier. Die Vorbereitungen für die Betriebssportiade MS ’75 nehmen konkrete Formen an.

1974: Eröffnung der neuen Sportanlagen WestLB/Aaseestadt

In diesem Jahr erstellen etliche Firmen Sportanlagen für ihre BSG. So ist die Anlage „WestLB/Aaseestadt“ mit Fußballplatz, Dreifachturnhalle, Speckbrett- und Tennisplätzen, zur Hälfte von der Westdeutschen Landesbank finanziert, fertig: die Provinzial-Versicherungen bauen eine Doppelkegelbahn und einen Gymnastik- und Tischtennisraum mit den entsprechenden Umkleide- und Duschräumen und die LVA erstellt für ihre Mitarbeiter eine Kegelbahn.

Von vielen Erfolgen ist aus diesem Jahr zu berichten. Aus Anlaß des 25jähriegen Bestehens des Betriebssport-Verbandes Hamburg nehmen im Mai 1974 zwei Auswahlmannschaften für Fußball und Handball an den Jubiläumsveranstaltungen teil.

1975

Das Jubiläum ist da. 25 Jahre Betriebssport-Verband Münster wird gefeiert – besser als die Zahl von aktuell 3341 Mitgliedern kann kaum etwas den imposanten Aufwärtstrend anzeigen. Post-Sonderstempel, ein Hinweis-Transparent am Bahnhof und weitere Schilder an den Zufahrtsstraßen zeigen es an. Vom 24. bis 31. Mai finden 47 Turniere in 20 verschiedenen Sportarten statt. Die beiden Festschriften „25 Jahre Betriebssport-Verband Münster“ und „15 Jahre Betriebssportverband Westfalen“ zeigen die sportlichen und gesellschaftlichen Angebote jenes Großsport-Ereignisses auf.

Der Betriebssport-Verband Münster empfängt seine Gäste, unter denen das Präsidium des Bundes Deutscher Betriebssportverbände ist, im Mühlenhof; der Schirmherr der Veranstaltung, Oberbürgermeister Dr. Werner Pierchalla (mit Amtskette), gibt einen Empfang im Rathaus. Nicht zuletzt tagt das erweiterte Präsidium des Bundes Deutscher Betriebssportverbände mit seinem Präsidenten Gerhard Hundt im Kaiserhof – Münster ist in dieser Woche das Mekka des Betriebssports.

Zum festlichen Ausklang genießen 1200 Gäste in der Halle Münsterland ein unterhaltsames Programm – bei diesem „48. Turnier“ der Betriebssportiade, dem „Non-Stop-Dancing“ eine Veranstaltung, die eine Werbung für den Betriebssport war – und eine überaus erfolgreiche Organisation von Heinz Langhammer und vielen tausend Helfern krönt.

Der Tennissport erfährt einen weiteren Aufschwung durch die Anmietung der Tennishalle in Coerde mit drei Plätzen. Diese Halle steht ab 1976 zur alleinigen Nutzung zur Verfügung. Eine fast 1OOprozentige Ausnutzung zeugt davon, dass Tennis auf dem Vormarsch ist.

Münsters Kegler beim WBSV-Kegelturnier erfolgreich: In der Mitte der unvergessenen Karl-Heinz Husemann.

Auch im Tischtennis bahnt sich eine Explosion an. 98 Mannschaften nehmen an dem Spielbetrieb teil. Viel Arbeit für BSV-Tischtennisobmann Ernst Josef Struwe. Auch der Schießsport wird zu neuem Leben erweckt. Der neugewählte Schießobmann, Egbert Preußners, versteht es, das Interesse für diesen Sport neu zu entfalten. Die Halle Münsterland hat den neuen Kongresssaal seiner Bestimmung übergeben. Zu den ersten Festveranstaltern in diesen Räumen zählt auch der Betriebssportverband der den jährlichen „Ball der Betriebssportler“ zum Kongresssaal verlegt.

Als dritter Betriebssportler erhält Geschäftsführer Hans Nolte für seine besonderen Verdienste um den Sport in Münster die Friedensplakette des Stadtsportbundes.

Als weitere Sportart wird Bosseln, ein eisstockähnliches Spiel, das in der Turnhalle gespielt werden kann, ins Programm aufgenommen, ein Spiel, das besonders die älteren Kolleginnen und Kollegen annehmen. Fünf münstersche Betriebssportler erhalten eine Einladung, in einer Fußballauswahlmannschaft des Westdeutschen Betriebssportverbandes mitzuwirken. In einer Freundschaftsbegegnung gegen eine belgische Auswahl stellen sie ihr fußballerisches Können in Bonn unter Beweis.
Im September 1975 wird das Sportprogramm um die Sparte Volleyball erweitert.

1976

Seit März dieses Jahres hat der Verband eine eigene Geschäftsstelle in einem Ladenlokal an der Hammer Straße 132. Wieder sind münstersche Abordnungen gern gesehene Gäste bei Jubiläumsturnieren. So beim 25jährigen Bestehen des BSV Bremen, dem Silberjubiläum des BSV in Köln. Während die BSG Stadtwerke ihr 40jähriges Bestehen feiert, wächst der münstersche Verband rasant auf die 4000-Mitglieder-Marke zu.

Unsere Geschäftsstelle 1976 an der Hammer Straße 132

1977

Dieses Jahr steht überwiegend im Zeichen von freundschaftlichen Kontakten. Im Frühjahr fuhrt das Obleutetreffen zunächst nach Schloß Nordkirchen.

In Lübeck besteht der Betriebssport ebenfalls 2S Jahre. Im September sind die Münsteraner Gast in dieser alten Hansestadt. An den Jubiläumsturnieren ist Münster mit Handball, Volleyball und im Tischtennis vertreten.

Auch die Funktionäre wollen ihr sportliches Können unter Beweis stellen. Vom 7. bis 9. Oktober weilt der Gesamtvorstand mit den Ehefrauen in Berlin, um mit den dortigen Vorstandsmitgliedern die guten Kontakte in freundschaftlichen Spielen zu vertiefen. Insbesondere sollte aber den mitfahrenden Ehefrauen ein Dankeschön gesagt werden für die vielen Stunden des Alleinseins, wenn die andere „Hälfte“ in Sachen Betriebssport unterwegs ist. Bowling, Hallenfußball, Tischtennis und Völkerball standen auf dem Programm. Bis auf Fußball also Sportarten, an dem auch unsere „besseren Hälften“ mit Begeisterung teilnahmen.

Wo es um neue Sportstätten oder -arten geht, ist der rührige Vorstand dabei. Ob beim Richtfest des Bowling-Centers an der Hammer Straße oder in der Squash-Anlage im Schützenhof.

Drei BSG feiern in diesem Jahr Jubiläen. Seit 25 Jahren bestehen die BSG Stadtsparkasse Münster, Dresdner Bank und VEW Münster. Auch die verbandseigene Schiedsrichtervereinigung ist bereits zehn Jahre alt.

1978

Neue Gegebenheiten verlangen eine Anpassung der Satzung sowie der verschiedenen Verfahrensordnungen des Verbandes.

Mit der Eröffnung des Bowling- und Kegel-Centers auf der Hammer Straße fällt der Startschuß für diese Sparte im BSV: Trimmspiele im Bowling und Kegeln machen gleich am Eröffnungstag diese neuen Angebote bekannt.

In Berlin werden Ende des Jahres dann freundschaftliche Vergleichsspiele ausgetragen.

In Göteborg/Schweden finden die 2. Europäischen Betriebssportspiele statt. Die münsterschen Teilnehmer freuen sich über nicht erwartete Siege. Besonders angetan sind wir von dem überraschenden Titel im Bowling.

Die Statistik verzeichnet die Zahl von 4349 Mitgliedern.

1979

Der 150. Geburtstag der Stadtsparkasse Münster bringt allen dem Stadtsportbund angeschlossenen Vereinen einen finanziellen Segen. Die Jubiläumsspende erfreut die Verantwortlichen besonders im Hinblick auf die für 1980 geplante „Betriebssportiade MS 80“.

Obwohl die neue Bowlinganlage erst ab 1978 in Münster besteht, gewinnt die BSG Provinzial bei dem Eurofestival in Göteborg ’79 das große Bowlingturnier und erhält in Münster einen großen Empfang.
Gelegentliche Schwimmwettkämpfe reizen zum Mitmachen. Darüber freut sich der BSV-Schwimm-Fachwart Ottokar Wündsch besonders.

1980

Das Jahr 1980 steht übewiegend im Zeichen der „Betriebssportiade MS ’80“, der dritten Großveranstaltung unseres Verbandes zum 30jährigen Bestehen in Verbindung mit dem 20jährigen Jubiläum des Betriebssportverbandes Westfalen. Über 2.500 Teilnehmer beteiligen sich an 49 Turnieren in 20 verschiedenen Sportarten.

Aus Anlaß des 50jährigen Bestehens, der BSG Provinzial-Versicherungen e.V. Münster führt die BSG Provinzial im Rahmen der Betriebssportiade MS ’80 24 Sportturniere in den in der BSG betriebenen 12 Sportarten durch.

Neben den befreundeten BSG’en aus Nah und Fern nehmen insbesondere die „Öffentlichen“ Versicherungsunternehmen aus den anderen Bundesländern teil, so aus Berlin, Kiel, Hamburg, Hannover, Braunschweig, Oldenburg, Detmold, Düsseldorf und München.

Erstmals taucht 1980 ein Segeltörn auf.
Willi Hane, langjähriger Vorsitzender des Betriebssport-Verbandes Münster, erhält die Ehrennadel in Gold des BSV Westfalen überreicht. Es freuen sich mit ihm Herbert Pieron (1.Vors. BSV Westfalen) und Theo Käuper ( stv. Vors. BSV Münster).

Auf der „Trispo 80“ in der Grugahalle Essen werben münstersche BSV-Sportler für den Betriebssport und führen Demonstrationsspiele im Badminton, Speckbrett und Tennis vor.

Bei der Wahl des „Sportlers des Jahres 1980 der Stadt Münster“ hat auch der BSV erstmalig eine Betriebssportlerin in Vorschlag gebracht. Keglerin Ulla Nahrup erreicht auf Anhieb bei der Wahl einen beachtlichen vierten Platz. Ganze 12 Stimmen fehlen für einen Platz unter den ersten Drei.

1981

Die 1. BSV-Skitruppe mit Skilehrer Walter Ehn 1981 in Kitzbühel/Tirol zufrieden nach dem 1. BSV-Ski-Slalom-Rennen.

Im westdeutschen Bereich wird eine Aufwertung des Betriebssportes durch den einstimmigen Beschluß des Hauptvorstandes des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen erreicht. Der Westdeutsche Betriebssportverband e.V. wird als „Mitgliedsorganisation mit besonderer Aufgabenstellung“ aufgenommen. Hierdurch ist quasi eine Gleichstellung des Betriebssportes mit den übrigen Verbänden erzielt worden.

Der BSV Münster hat das Sportangebot offiziell um Badminton und Skilaufen erweitert. Über 100 münstersche Betriebssportler und Sportlerinnen sind 1981 beim internationalen Betriebssport-Festival in Hamburg.

Von den mühevollen ehrenamtlichen Arbeiten aus Anlass der Betriebssportiade MS ’80 erholen sich erweiterter Vorstand und Fachwarte an einem Wochenende in Bad Münster am Stein/Ebernburg an der Nahe.

Ehrenamtliche Helfer in Bad Münster am Stein 1981.
Volleyball fasst auch im BSV Fuß!

Das 4-Städte-Bowling-Turnier mit jeweils mehreren Mannschaften aus Berlin, Lübeck, Kiel und Münster, welches von Jahr zu Jahr reihum durchgeführt wird, findet 1981 in Münster statt. Bei diesem Turnier werden andere als nur leistungsbezogene Kriterien berücksichtigt, z.B. betriebssportliches Engagement in BSG oder Verband.

Auch Squash ist im Kommen.

Es ist schon Tradition. Ende eines jeden Jahres treffen sich Vorstand und Fachwarte mit ihren Partnern zu einer Weihnachtsfeier zum Dank für die geleistete viele ehrenamtliche Arbeit. 1981 begrüßt der Nikolaus die Vorstandschaft.

1982

Ein legendärer Antwerpener

Wieder eine Premiere beim BSV. Die Schachfreunde der Betriebssportgemeinschaft LVM entschließen sich, den Denk-Sport ins Programm des Verbandes aufzunehmen und veranstalten das erste Schach-Blitzturnier. Zahlreiche Reisen unternehmen münstersche Sportler, die dabei auch Botschafter ihrer Stadt und ihres Landes sind – Sport verbindet die Menschen eben:

Die Teams sind u. a. zu Gast in Antwerpen bei den Europäischen EFCS-Zwischenspielen, bei einer Städtebegegnung in Wien, beim Sporttag in Köln oder bei Championaten in Kassel und Marl. Auch zwei Bergwanderungen bereichern die Angebotspalette.

Mit der neuen Eissporthalle an der Stein_er Straße bekommen auch die begeisterten Eisläufer endlich ihre Chance – und schließ1ich läuft in diesem Jahr auch der erste Lehrgang für die künftigen Windsurfer. Sie legen auf dem Aasee ihre erste Prüfung ab.

1983

Ungewöhnlich gute Schneeverhältnisse im Sauerland sorgen dafür, dass ein erstes BSV-offenes Ski-Slalom-Rennen auf der Postwiese bei Neuastenberg gestartet werden kann.

In diesem Jahr bricht auch die lang angepeilte Schallmauer. Der Mitgliederanstieg von 4.983 (in 1982) auf 5.749 im Jahr 1983 wird vor allem auf die Erweiterung der Sportangebote – besonders auf das Eislaufen – zurückgeführt. Pass-Nummer 5000 bekommt Petra Kordel mitsamt Glückwunsch und Frühstückspräsentkorb. Die junge Sportlerin kommt von der BSG Westdeutsche Landesbank.

Für die Sportfreunde aus Österreich gestalten die Betriebssportler eine „Wiener Woche“ zu ihrem Gegenbesuch. In Zusammenarbeit mit dem Verkehrsverein unter dem Motto „Münster – Wien und die Türken“ gibt es sportliche Vergleichsspiele im Fußball, Tennis, Tischtennis und Bowling.

Europäische Spiele in Caister/GB führen rund 100 Aktive aus Münster – in einheitlichen Sportjacken – auf die Insel, wo man Bowlingfreunde aus Belgien und Großbritannien wiedertrifft.

Zuhause, auf der Ausstellung „Frühling, Blumen, Freizeit“, werben die Sport1er unter dem Motto „Freizeit-Betriebssportzeit“ für ihr Hobby.

Mit guten Erfolgen beteiligten sich unsere ‚Aktiven‘ an den Europäischen Spielen in England.

1984

Die Tennisanalage Schützenhof/Geiststraße

Die Mitgliederbewegung geht weiterhin steil nach oben. Nun sind 6.521 Mitglieder registriert.

Am 26.3. übernimmt Theo Käuper die Verbandsführung fur den aus Gesundheitsgründen nicht mehr kandidierenden bisherigen Vorsitzenden Willi Hane, der sich jedoch weiterhin als stellvertretender Vorsitzender zur Verfügung stellt.

Neuen Aufwind und Spielmöglichkeiten erhalten Tennisfans ab Mai durch die Anmietung der Vier-Feld-Tennis-Freiluftanlage mit einem großen Clubhaus am Schützenhof/Geiststraße. Ein separater Tennis-Club im BSV wird gegründet, der schnell über 100 Mitglieder umfasst, dabei viele Anfänger

1985

Beim EURO-FESTIVAL’85 in Middelfart/Dänemark ist Münster mit 74 Aktiven vertreten.

EURO-FESTIVAL’85 in Middelfart/Dänemark

Das Jubiläumsjahr – 35 Jahre Betriebssport-Verband Münster e.V – beginnt überraschend. Theo Käuper legt sein Amt als l. Vorsitzender nieder. Willi Hane übernimmt spontan erneut kommissarisch den Vorsitz und erhält im gleichen Jahr die goldene Ehrennadel des WBSV.

Die ersten Reaktionen auf die Festival-Ausschreibung versprechen eine Menge Teilnehmer und eine Menge Arbeit.

Squash entwickelt sich zu einer der mitgliedsstärksten Sparten.

1986

Mit fieberhaftem Elan widmen sich Heinz Langhammer und Manfred Schürmann und später auch alle Fachwarte ganz und gar den Vorbereitungen zum „Internationalen Betriebssport-Festival ’86“. Der Lohn hierfür ist das überaus große Interesse aus allen Teilen Europas.

Die Sieger und die weiteren Erstplazierten sollen nicht über Gebühr geehrt werden. Eine kleine Anerkennung halten wir jedoch für vertretbar und angebracht, denn gewinnenist auch im Betriebssport nichts Unanständiges. Deshalb erhalten die Sieger und die weiteren Erstplazierten in allen Sportarten und in den verschiedenen Leistungsgruppen zu den normalen Teilnehmermedaillen eine leicht veränderte attraktive Medaille in Gold, Silber bzw. Bronze mit dem jeweiligen Sportemblem.

An dem „Internationalen Betriebssport-Festival MS ’86“ nehmen 3.528 europäische Betriebssportler aus 11 Ländern in l4 Sportarten teil. Sieger und Plazierte feiern eine große Abschlußfete in der Halle Münsterland.

1987

Das Internationale Betriebssportfestival 1986 hat positive Nachwirkungen. Es hat weiteres Interesse für den Betriebssport geweckt, und das schlägt sich in der Statistik nieder. In diesem Jahr sind 98 BSG’en Mitglied mit 7288 Aktiven. Dagmar Töns ist das 7000. Mitglied.

Erfolgreiche Frauen kann der Vorsitzende der BSG Stadtsparkasse, Werner Belting, ehren: (v.l.) M. Neiteler, E. Kemper, C. Kummer und S. Kaulmann bringen Titel und Pokale vom 11. Deutschen Sparkassen-Marathon-Lauf aus Freiburg mit. Ein schöner Erfolg, gerade im 35. Jahr des Bestehens ihrer BSG, die zum Jubiläum eine Sportwoche veranstaltet.

In Wien finden die 6. Europäischen Betriebssportspiele EFCS vom 17. bis 20. September statt. Eine große münstersche Delegation ist dabei.

1988

In fünf Disziplinen – Fußball, Tennis, Tischtennis, Badminton und Bowling – veranstaltet der Betriebssport-Verband Münster freundschaftlich-sportliche Vergleichsspiele mit den Betriebssportlern der niederländischen PBF Philips aus Eindhoven.

Für seine langjährige ehrenamtliche sportorganisatorische Tätigkeit wird Karl-Heinz Husemann, der Kegel- und Bowling-Fachwart des Westdeutschen Betriebssport-Verbandes, mit der silbernen Ehrennadel aus der Hand des WBSV-Präsidenten Jakob Zimmermann geehrt.

Unvergessen für die Beteiligten ist die Entscheidung über die Bowling-Stadtmeisterschaft 1987/88. Das Team Arno Fabian, Werner Lojak, Manfred Schürmann, K1aus Bronswyk und Heinz Langhammer holen sich den Titel mit einem Traumspiel. Das Provinzialteam stellte mit 868 Pins dabei einen neuen Verbandsrekord auf (s. Spielbericht).

Ein Speckbrett-Pokalturnier in diesem Jahr findet gute Resonanz.

1989

Die BSV-Tennisanlage in Coerde wird um drei Freiplätze erweitert. Der dort neu gegründete Tennisclub Coerde wird von einem Organisationsteam eigenwirtschaftlich geleitet.

Stadtmeister im Schach wird in diesem Jahr die BSG LVA vor der BSG WestLB. Vorstand und Sportleiter nehmen mit großem Spaß an einem sportlichen Frühschoppen teil, bei dem die Disziplinen Bowling, Kegeln und Schießen zu absolvieren sind.

Freude und Trauer liegen wieder einmal nahe beieinander. Die Goldene Ehrennadel des Bundes Deutscher Betriebssportverbände erhält Willi Hane. Abschied nehmen heißt es dagegen von Karl-Heinz Husemann, einem überragenden Organisator, der viel zu früh stirbt.

Die 7. Europäischen Betriebssportspiele EFCS finden diesmal in Rovinj in Jugoslawien statt.

1990

Unter der Führung des Ski-Fahrtenleiters Thomas Risse tummelt sich diese münstersche Skifahrer-Gruppe in Obertauern am Dachstein – ein guter Einstieg ins BSV-Jahr 1990.

Die Hallenfußballmeisterschaft gewinnt die DKV. Auf dem Verbandstag im April übernimmt der langjährige Sportausschuß-Vorsitzende Heinz Langhammer den Vorsitz im Gesamtverband, als Willi Hane aus gesundheitlichen Gründen dort seinen Rücktritt bekannt gibt.

Erfreuliches aus Coerde. Die Tennisanlage wird um einen vierten Hallenplatz erweitert. Eine neue Sportart dagegen lernen Mitglieder der BSG WGZ mit Berthold Nutt kennen. Erstmals startet eine Gleitschirmfreizeit in Österreich. Mit einem Sporttag feiert die BSG WCG ihr 40jähriges Bestehen.

Ein „Westfalen-Sporttag“ in Münster ist Ziel vieler Sportler im September. Der Betriebssportverband-Westfalen begeht hier offiziell sein 30-jähriges Bestehen. Der BSV Münster veranstaltet im Jahr 1990 insgesamt 46 Turniere. Wieder zu Gast sind die niederländischen Freunde aus Eindhoven von der PBF Philips, mit denen es sportliche Vergleichsspiele, aber auch eine fröhliche private Begegnung gibt.

Auf große Resonanz stößt wieder der Obleute-Ausflug, mit dem den engagierten Ehrenamtlichen ein Dankeschön für ihren Einsatz gesagt wird. 1990 starten die Obleute mit der Santa Monica zu einem Schiffsausflug.

1991

Bei einer inzwischen auf 8367 Mitglieder angewachsenen Zahl von Aktiven bringt die Einführung der EDV-Buchführung eine enorme Erleichterung für Schatzmeister Hans Nolte. Mit einem „Tag der offenen Tür“ wird die BSV-Geschäftsstelle am Kiesekampweg 8 am 1. Mai eröffnet – wieder ein Schritt nach vorn. Ein Schritt zurück allerdings ist die Schließung der Bowlinganlage an der Hammer Straße. Das geplante Städteturnier Münster-Berlin-Kiel-Lübeck im Bowling müssen die Organisatoren deshalb kurzfristig nach Berlin verlegen. Ein Lichtblick aber ist die Idee der Betriebssport-Party in der Halle Münsterland. Rund 2000 meist junge Besucher geben dem Konzept der Disco-Veranstaltung Recht.

Der junge Lokalfunk reizt auch die Betriebssportler: In einem Beitrag für Radio Antenne Münster stellt sich der BSV unter der Moderation des stellv. Vorsitzenden, Wolfgang Busse, medienwirksam vor.

Getestet werden derweil neue Sportarten wie Darts und Billard; der Erfolg ist allerdings nicht sonderlich groß, das Interesse, diese Sportarten aufzunehmen, bleibt mäßig.

Mehr Interesse findet eine sportliche Demonstration von „unihoc“ – ein aus Schweden stammendes Hallenhockeyspiel mit leichten Schlägern und Bällen. Bei der WestLB stellt der schwedische Hersteller und Betriebssportler Herr Ahlpuist gleich im praktischen Test das abgewandelte Spiel vor.

Als „Spiel ohne Grenzen“ erweist sich der Betriebssport auch 1991 wieder. Beim 8. Euro-Festival nehmen in Norrköping/Schweden 50 Männer und Frauen aus Münster teil und erleben einmal mehr die grenzüberschreitende Kraft des gemeinsamen Sportes.

1992

Das Sportangebot des BSV Münster hat sich auf hohem Niveau gefestigt. Inzwischen werden 27 Sportarten in den angeschlossenen Gemeinschaften betrieben. Eine ungeheure Aufgabenflut für Hans Nolte, der seit 25 Jahren Schatzmeister und Geschäftsführer in Personalunion ist. So findet er volles Verständnis für seinen Wunsch, sich künftig nur auf die Finanzen konzentrieren zu wollen. Zum neuen Geschäftsführer wird Peter Groll gewählt. Auf die wachsenden Aufgaben werden auch 28 BSV-Führungskräfte in einem ersten Fortbildungsseminar im Parkhotel Schloss Hohenfeld vorbereitet. Weitere Seminare werden folgen.

Auf dem Bundestag des Bundes Deutscher Betriebssportverbände in Stuttgart wird Heinz Langhammer zum Vizepräsidenten gewählt. Er freut sich über die Gratulationen, doch weiß er sehr genau auch um die weitere Arbeit, die damit auf ihn zukommt.

‚Frauen-Power‘ auf der BSV-eigenen Tennisanlage in Coerde.

1993

Im Juni machen sich wieder zahlreiche münstersche Teilnehmer auf den Weg, um bei den 9. Europäischen Betriebssport-Spielen dabei zu sein, die in Berlin stattfinden.

Dass diese Mammutveranstaltung in Berlin nahezu reibungslos über die Bühne gehen kann, ist auch dem Münsteraner Heinz Langhammer mit zu verdanken, der im Organisations-Komitee sitzt. Dass bei 9300 Aktiven aus 24 Nationen, die in 36 Disziplinen ihre Kräfte messen, die Köpfe der Verantwortlichen rauchen, versteht sich. Doch der Erfolg dieser 9. Europäischen Betriebssport-Spiele lohnt die Mühen.

1994

Vorübergehend ein Hit ist das Angebot des Jazz-Dance, für das sich viele Frauen interessieren.

Im neuen Glanz präsentiert sich nach der Renovierung das Sportcenter der BSG Provinzial mit seiner kleinen Bar 1994. Hier finden auch viele BSV-Aktivitäten statt.

Hoch hinaus wollen derweil diese Münsteraner bei einer Hüttentour mit Hans-Jürgen Klopfer in den Belluneser Dolomiten.

Ganz Münster im Trimm-Fieber. Stadtsportbund und Landessportbund bringen beim „Trimm-Festival 1994“ die Stadt auf die Beine. Mit dabei auf dem Prinzipalmarkt: Der Betriebssport-Verband mit einem Info-Stand und natürlich einem sportlichen Angebot. Bei „Hau‘ den Lukas“ und Basketball kann man erfahren, dass Betriebssport in Münster „jovel“ ist. Reger Betrieb am Stand des BSV auf dem Prinzipalmarkt.

1994 gibt es auch wieder ein Vier-Städte-Turnier für Bowling-Auswahlspieler, diesmal in Lübeck. Teilnehmer aus Berlin, Lübeck, Kiel und Münster – auf unserem Bild die MünsteranerInnen beim Besuch der Passat – verbrachten schöne Tage gemeinsam.

Peter Karau bringt erstmals das „Betriebssportecho“ heraus, u.a. auch als Mitteilungsorgan des BSV Münster.

Ernst-Josef Struwe übernimmt die Sparte Tennis von der scheidenden Maria Schulte, gleichzeitig überträgt er die Aufgaben des Tischtennis-Fachwartes an Markus Redbrake.

Elf SkiläuferInnen aus Münster nehmen an den 2. Europäischen Winterspielen EFCS in Albertville in Frankreich teil.

Vergleichswettkämpfe in den Disziplinen Fußball, Schach, Kegeln, Squash, Tischtennis, Tennis, Badminton, Schießen und Bowling finden im Juli zwischen den Sportlern der befreundeten PBF PhiIips/Eindhoven, der BSG Ethicon aus Norderstedt und den Münsteranern statt. Ganz hart: LVM-Sportler starten bei Ironman-Wettkämpfen.

Für jeden etwas zu bieten ist die Devise des Betriebssport-Verbandes Münster. Und da zu den schönsten Freizeiterlebnissen (gleich nach dem Sport!) natürlich auch das Reisen gehört, bietet der BSV Münster zusammen mit dem Veranstalter Exo-Tours Fernreisen für seine Mitglieder an. Erstmals geht Ende 1994 eine Gruppe auf große Fahrt nach Kalifornien in den USA. Überraschung in Las Vegas: Mr. Betriebssport Heinz Langhammer heiratet dort nach 16 Jahren seine Gaby.

Unser Foto zeigt die Golden Gate Bridge in San Francisco. Weitere große Reisen folgen in den nächsten Jahren.

1995

Der Bund Deutscher Betriebssportverbände stellt ein Marketing-Konzept mit einem neuen Logo vor, das BDBV-Vizepräsident Heinz Langhammer konzipiert hat.

Bei den 10. Europäischen Betriebssportspielen, die im Mai in Saragossa in Spanien durchgeführt werden, starten auch münstersche Sportler unter den insgesamt 628 deutschen Teilnehmern. über 5000 Sportler aus Europa und aus Israel treten unter dem Bild des Maskottchens Goyo in 30 Disziplinen gegeneinander an, doch auch hier steht die menschliche Begegnung durchaus im Vordergrund, und die allabendliche Riesenfiesta ist allen Teilnehmern unvergeßlich.

„Sport und Gesundheit in Betrieben“ wollen Stadtsportbund Landessportbund und der Westdeutsche Betriebssportverband den Menschen ins Gedächtnis rufen – die BSG Provinzial-Versicherungen wird ausgewählt, an einem Modellprojekt mitzuwirken. Bei der Auftaktveranstaltung zu „BeVeGe“ (Betriebe und Sportvereine – Partner in der Gesundheitsförderung) lockert eine Step-Aerobic-Gruppe die Theorie etwas auf (unser Foto). Das Modellprojekt verfolgt die Entwicklung von Wegen und Inhalten betrieblicher Gesundheitsförderung mit den Mitteln des Sportes. Bedarfsgerechte Angebote werden durch Befragung der Kollegen ermittelt. Viele Kurse in Münsters Betrieben werden diesem Startschuß folgen.

Damit es nicht komme erst zum Knaxe, erfand der Arzt die Prophylaxe. Doch lieber beugt der Mensch, der Tor, sich der Krankheit, als ihr vor“ (Eugen Roth)

Zum 35. Geburtstag des Behiebssportverbandes Westfalen findet in Münster ein „Westfalen-Sporttag“ statt, an den diese Medaillen die Teilnehmer erinnern.

Besondere Erinnerungen weckt bei den Teilnehmern sicher auch dieses Bild. Eine Studienreise führt etliche Münsteraner nach Südostasien mit Stationen in Bangkok, Penang, Kuala Lumpur und Singapur. Die Erholungstage auf Bali zum Abschluß runden das Erlebnis ab.

Aus Münster ist nur eine kleine Delegation vertreten, als in Bled in Slowenien die Europäischen Winterspiele stattfinden.
 

Die Zeit scheint in diesem Jahr reif. Nach einem ersten Versuch 1988 findet das „Schnupper-Golf“-Angebot unter kritischer Anleitung diesmal reges Interesse.

Silbernes Jubiläum feiert die BSG LVM. Zum 25jährigen Bestehen wird ein großer Sporttag ausgerichtet. 60 Jahre alt wird in diesem Jahr die Betriebssport-Gemeinschaft Stadtwerke. Mehrere Turniere werden durchgeführt.

Höhepunkt des Sportjahres ist sicherlich die bundesweite Veranstaltung „Betriebssport on Tour“, die der Bund Deutscher Betriebssportverbände im Juni in Münster ausrichtet. Wieder einmal Chef-Organisator ist „Mr. Betriebssport“ Heinz Langhammer, dessen 60. Geburtstag mitten im Trubel der sportlichen und geselligen Veranstaltungen willkommener Anlaß zum Weiterfeiern ist. Das Angebot für die rund 1000 Teilnehmer schließt Radfahren, Kanutouren auf der Werse, eine Motorradfahrt und Wanderungen ein: Hier kann jeder auch ohne große Vorkenntnisse dabei sein und Spaß haben. Die Italienische Nacht rund um das Gebäude der Provinzial-Versicherungen und die Verabschiedung an der Bockwindmühle machen diese Veranstaltung zum Highlight – unsere Bilder sagen dazu wohl mehr als alle Worte.


 

Wunderschöne Ziele haben die Studienfahrten, zu denen in diesem Jahr wieder eingeladen wird. Kanada bezaubert die Teilnehmer ungemein. Besonders Quebec City mit seinem französischen Flair und der malerischen Lage am St. Lorenz-Strom (unser Foto) haben es den Reisenden angetan. Aber auch Toronto, die Niagara-Fälle und Montreal sind sehenswerte Ziele.

1997

Kaum zu glauben: Das 10.000 Mitglied, Iris Konermann BSG LWL, wird von Heinz Langhammer und Wolfgang Busse begrüßt.

Die Frauen haben das Sagen. Weiberfastnacht ist immer ein Festtag in vielen BSG’en, wie auf unserem Foto, das bei der Provinzial entstand.
„Gesünder leben mit Sport“ heißt das Motto, unter dem der Landessportbund eine Aktionswoche in Münster veranstaltet. Dabei geht es zum einen um die Gesundheitsförderung durch Bewegung im Betrieb, zum anderen aber auch darum, neue Sportarten, wie z.B. das „Unihoc“, bekannt zu machen.

Zum Euro-Festival nach Norwegen führt eine kombinierte Bus- und Schiffsreise die Betriebssportler aus Münster. Zunächst sind sie fröhlich bei der Eröffnungsfeier in Trondheim, danach sieht man z.B. elf münstersche Golfer erstmals bei den Euro-Spielen – hingerissen u.a. von einem Mitsommernachtsfeier. Die Schlußfeier beeindruckt alle mitgereisten Münsteraner.

Geiranger Fjord

Nach dem sportlichen Teil des Norwegen-Besuchs folgt für die Betriebssportler dann der touristische Spaß. Denn es schließt sich eine Norwegen-Rundreise an, die die Teilnehmer zu den Schönheiten der norwegischen Berge, in Fjorde und an Seen bringt.

Nicht genug der Fahrten. Im August besuchen 60 Münsteranerinnen und Münsteraner die „Betriebssport on Tour“ in München. Bevor es ans Bergwandern geht, wird erst einmal eine zünftige Floßfahrt angeboten.
 

Volles Haus vermeldet die Betriebssportparty in der heimischen Halle Münsterland. 4000 Gäste sind begeistert.

Nicht nur aufdem Tanzparkett fühlen sich Münsters Betriebssportler wohl. Auf unserem Foto beweist eine Bergwandergruppe, dass sie auch in den Klettersteigen in der Brenta bei Madonna di Campiglio traumhaft sicher ist.

Mannschaftsmeister der Betriebssportkegler wird auch 1997 wieder einmal die BSG AOK. Zum siebten Mal in ihrer 27-jährigen Geschichte holt ein AOK-Team die Stadtmeisterschaft.

30 Jahre alt derweil die Fußball-Schiedsrichter-Vereinigung im BSV. Wenn das kein Grund ist für die Ausrichtung eines Hallenfußball-Turnieres?!

Auch eine Studien-Fernreise gibt es noch in 1997. Diesmal ist Südafrika mit seiner faszinierenden Tierwelt das Ziel der reisefreudigen Münsteraner.

1998

Kurse für Inline-Skater beugen Verletzungen vor.

Auf dem DBSV-Bundestag in Porta Westfalica erhält Hans Nolte (Mitte) die goldene Ehrennadel des Deutschen Betriebssport-Verbandes für seine besonderen Verdienste um den Betriebssport. Heinz Langhammer (l.) gratuliert als Vizepräsident des DBSV und natürlich besonders als Vorsitzender des BSV Münster. Rechts Herbert Pieron, Präsident des WBSV.


Ein Jubilar der besonderen Art. Der Senioren-Kegelclub der BSG Provinzial begeht sein 50-jähriges Bestehen.

Als aktiver Teilnehmer (seit 1977) und Mitgestalter der Europäischen Betriebssport-Spiele selbst sowie als Koordinator der deutschen Teilnehmer hat sich Heinz Langhammer inzwischen einen guten internationalen Ruf erworben. Eigentlich zwangsläufig folgt er 1998 dem Ruf und wird auf dem EUROPA-Kongreß in Stockholm in das sechsköpfige EXECUTIV-KOMITEE der Europäischen Föderation für Betriebssport (EFCS) gewählt.

Fiffi Gerritzen, langjähriger „Auch-Betriebssportler“, gewinnt auch etwas. Er wird mit dem Keßmann-Pokal ausgezeichnet.

Am Deich im Norden versuchen sich MünsteranerInnen beim Bosseln.

Während die einen bei der „Betriebssport on Tour“ in Köln einen R(h)einfall erleben – das Hochwasser vereitelt eine geplante Schiffstour -, freuen sich die anderen. Die BSG VEW wird Fußballstadtmeister 1998.

Das erste „Golf-Länderspiel“ findet anläßlich einer Golf-Safari nach Kitzbühel statt. Die Münsteraner stehen einer österreichischen Auswahl aus Wien und Salzburg gegenüber. Zu einem Rückkampf soll es auf der Betriebssportiade MS 2000 in Münster kommen.

Auf festem Boden bleiben dagegen die BSV-Tanzsportgruppen-Mitglieder. Sie studieren eine Tanzshow-Formation ein. Spaß haben auch die Mitglieder der Sparte Motorrad. Sie verlangen nicht Wettrennen, sondern sie unternehmen gemeinsame Ausfahrten und bieten Sicherheits- und Schleudertrainings sowie Erste-Hilfe-Kurse.

1999

„Apres Ski im Pavillon“ in Hochgurgl. Ein guter Anfang für das neue Betriebssport-Jahr.

– das sagen seit 40 Jahren die Mitglieder der BSG LWL. Die zum Jubiläum organisierten umfangreichen Programmangebote stehen unter der Schirmherrschaft von Landesdirektor Wolfgang Schäfer. Bei den Turnieren in Basketball, Speckbrett, Beach-Volleyball, Schießen, Badminton, Tennis, Tischtennis, Squash und Fußball gibt es zahlreiche Sieger, denen der Erste Landesrat Hans-Ulrich Predeick die Pokale überreicht.
Die BSG LWL unternimmt einen Salzwasser-Segeltörn ins Nachbarland Dänemark.

Zum letzten Mal stellen sich die Mitglieder der Tennisgemeinschaft TC Coerde auf den Freiluftplätzen dem Fotografen. Die Plätze sollen überbaut werden.

Viel frische Luft bekommen die Mitglieder der Bergwandergruppe – und außerdem feuchte Hosen beim Abstieg über abschüssige Schneefelder.

Großen Zuspruch erhalten die Selbstverteidigungs-Kurse für Frauen.

Nach Trentino in Italien zieht es im Juni 70 münstersche Aktive. Sie nehmen an den Europäischen Betriebssportspielen teil – sind damit unter 5000 Männern und Frauen aus 20 Nationen, die sich in 20 verschiedenen Sportarten miteinander messen.


Die Sommerspiele 1994 finden in Trentino/Italien statt. Allein aus Deutschland beteiligten sich 1.722 Sportler/innen, davon ca. 150 aus dem Bereich des BSV Münster.

20 Sportarten standen auf dem Programm. Auch wenn hier die Teilnahme wichtiger ist als der Sieg, haben wir uns doch über das gute Abschneiden gefreut, u.a. von den BSG’en LVM (Volleyball), Provinzial (Badminton, Bowling, Golf, Tennis), WestLB (Squash, Badminton, Tennis, Tischtennis, Volleyball), Stadtwerke (Tennis).

Die europäischen Winterspiele EFCS locken rund 800 Wintersportler(innen) nach Cavalese im Trentino. Riesenslalom, Spezialslalom, Langlauf und Eishockey stehen auf dem Programm.

Auf dem Foto ist der Deutsche Robert Lindorfer aus München unterwegs. Auch unser Vorsitzende Heinz Langhammer bewältigte diese Strecke, kam durch und wurde nicht Letzter.

Zum ersten Mal bietet der Deutsche Betriebssportverband Deutsche Meisterschaften an. An den Zielsetzungen des Betriebssports ändert sich nichts. Immer noch bleibt das Dabeisein und mit Sport etwas für die eigene Gesundheit zu tun, für die meisten Mitglieder vorrangig. Doch dieses zusätzliche Angebot spricht viele Mitglieder an und ist nicht zuletzt eine gute Chance, Marketing-Maßnahmen und Werbung für den Betriebssport zu nutzen.

Die ersten Deutschen Betriebssport-Meisterschaften werden durchgeführt: Bowling in Hamburg, Volleyball in Berlin, Golf mit 16 regionalen Qualifikationsturnieren und dem Finale in Willich und schließlich zu Beginn des neuen Jahres 2000 das Hallenfußball-Turnier in Neunkirchen im Saarland.

Wiedersehen mit Freunden. Auf dem Golfplatz im Urslautal in Österreich kommt es zur Neuauflage eines Vergleichsspiels mit den Golfern aus Salzburg und Wien.

Besuch auf dem Fünften Kontinent: Eine Studienfernreise führt 32 Aktive über Kuala Lumpur nach Sydney, Melbourne, Alice Springs, zum Ayers Rock, an das Great Barrier Reef und nach Langkawi. Unvergeßliche Tage für alle Teilnehmer.

Geht es nach der Beteiligung an der Betriebssportparty, hat der BSV Münster ein Super-Image: Über 5000 Gäste, meist junge Leute, machen im Oktober das musikalische Angebot in der Halle Münsterland zu einem sensationellen Erfolg. Doch auch die Oldies haben ihr Zuhause nicht nur in der Sporthalle. Der Aktionstag, gemeinsam mit dem Landessportbund unter dem Motto „Oldie-Night – Tanz mal wieder“ vom Behiebssportverband in der Diskothek Casablanca angeboten, findet mit immerhin 430 Besucherinnen und Besuchern ein überaus erfreuliches Echo.

2000

Die ersten Titelträger des neuen Jahrtausends stehen bereits fest: die BSG Uni gewinnt die Hallenfußball-Meisterschaft, während beim Handball die BSG LVA die Nase beim BSV-Turnier vorn hat.

6 Ski-Touren werden im Frühjahr 2000 angeboten und sind gut ausgebucht. Ohne größere Blessuren kommen alle SkifahrerInnen zurück in die Heimat.

Höhepunkt dieses Jahres ist aber die Betriebssportiade MS 2000. Mit ihr begehen der Betriebssport-Verband Münster e.V. sein 50jähriges und der Betriebssportverband Westfalen e.V. sein 40jähriges Bestehen. Bis es nun endlich so weit ist, dass die Startschüsse für die 31 Turniere in 20 Sportarten fallen, haben die Organisatoren im zunächst kleinen, dann ständig anwachsenden Stab, für die Voraussetzungen gesorgt, damit diese Mammutveranstaltung möglichst reibungslos klappt.